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Thema: Home » Gesundheit » Medizin » Radioonkologie
Region: Deutschland

Details für Link 974 "Radioonkologie"

Radioonkologie
Link-ID: 974 / 10.11.2005

Radioonkologie

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Deutschland

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Radioonkologie

Strahlentherapie (Radiotherapie/Radioonkologie) ist die medizinische Anwendung von Strahlung, um Krankheiten zu heilen oder zumindest zu bremsen. Im engeren Sinne versteht man darunter die Anwendung ionisierender hochenergetischer Strahlen (Gammastrahlung, Röntgenbremsstrahlung, Elektronen, Neutronen, Protonen) zu Heilzwecken meist bei bösartigen Tumorerkrankungen (Krebs). Die dazu erforderliche Strahlung wird in der Regel in so genannten Beschleunigern erzeugt. Andere Geräte verwenden radioaktive Nuklide als Strahlungsquelle. Afterloading (eng. für "Nachladen") nennt man ein Verfahren, bei dem eine kleine Strahlenquelle in ein Hohlorgan wie z.B. die Gebärmutter eingeführt wird. Anlagen mit Neutronen, Schwerionen und Protonen sind nur in großen Forschungszentren verfügbar; ihr Nutzen ist noch umstritten. Im weiteren Sinne wird unter Strahlentherapie auch die medizinische Anwendung von Mikrowellen- und Wärmestrahlen, die Licht- und UV-Therapie sowie die Behandlung mit Ultraschallstrahlung verstanden.

Ziel der Strahlentherapie ist, entartete Zellen unter maximaler Schonung des gesunden Gewebes an der weiteren Teilung zu hindern und somit deren Absterben zu erreichen. Noch gelingt es nur unzulänglich, dass ausschliesslich die krankmachenden Zellen zerstört werden, auch gesunde Zellen werden durch die Bestrahlung beschädigt. Der Grund, warum man Strahlen dennoch zu Therapiezwecken einsetzt: Die gesunden Zellen können sich eher reparieren als die Krebszellen. Letztere fallen dem "Beschuss" also eher zum Opfer als gesunde Zellen. Zum Einsatz kommen hauptsächlich energiereiche elektromagnetische Strahlen (Röntgenstrahlen, Ultraröntgenstrahlen, Gammastrahlen, Telegammastrahlen) und Teilchenstrahlen (beschleunigte Elektronen, Ionen, Schwerionen, Protonen, Neutronen).

Die Behandlung erfolgt auf verschiedene Sitzungen verteilt. Das gesunde Gewebe erholt sich in der Zeit bestrahlungsfreien Zeit, während das kranke Gewebe mehr und mehr zerstört wird. Die meisten Patienten vertragen die Strahlentherapie zwar gut, doch je nach Strahlendosis, Tumorart und Behandlungsstelle kann es zu Nebenwirkungen kommen:
* Kopfschmerzen
* Abgeschlagenheit
* Übelkeit (bis hin zu Erbrechen)
* Durchfall
* Hautrötungen wie bei Sonnenbrand, Verhärtung der Haut
* bei Bestrahlungen am Kopf: Haarausfall
* Mundtrockenheit
* Geschmacksveränderungen, zeitweiser Geschmacksverlust
* Entzündungen der Mundschleimhaut
* Zerstörung von Zahnschmelzschichten, Karies
* Lungenentzündung ("Strahlenpneumonitis")

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