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Thema: Home » Umwelt Natur » Nationalpark Thayatal
Region: Österreich » Niederöterreich

Details für Link 1110 "Nationalpark Thayatal"

Nationalpark Thayatal
Link-ID: 1110 / 10.12.2005

Nationalpark Thayatal

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Niederöterreich
Österreich

» www.np-thayatal.at

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Nationalpark Thayatal

Tief eingeschnitten windet sich die Thaya durch die wilde Schluchtenlandschaft des kleinsten Nationalparks Österreichs. Das Thayatal ist neben seinem Artenreichtum und seiner Naturschönheit wegen der noch weitgehenden Unberührtheit von herausragender Bedeutung.
Grenzüberschreitend verbindet dieses Naturreservat Ost und West, also Tschechien und Österreich. Doch auch Nord und Süd stoßen hier aufeinander. Das kühle und feuchte atlantische Klima mischt sich an den Hängen des Tales mit den letzten Ausläufern des trockenen pannonischen Klimas. Sanfte Hänge wechseln mit steilen Felswänden und schaffen so auf engstem Raum ideale Lebensbedingungen für die unterschiedlichsten Pflanzen- und Tiergemeinschaften.

Der Zauber des Thayatales bei Hardegg liegt in der besonders hohen Vielfalt verschiedener Pflanzen auf engstem Raum. An den warmen, trockenen Südhängen dominieren Eichen-Hainbuchenwälder mit Pimpernuss, Spindelstrauch und Diptam, während die schattigen Nordhänge von Buchenwaldgesellschaften, in denen auch Bergahorn, Eiben und Bergulmen zu finden sind, bevorzugt werden. Hier wachsen auch Türkenbund, Seidelbast oder das Weiße Waldvögelein. Auf seichtgründigen Felsstandorten lockert der Wald auf und geht in artenreiche Trockenrasen über. Um auf den trockenen Standorten überleben zu können, haben die Pflanzen dichte Behaarung, wachsüberzogene oder schmale, zerteilte Blätter ausgebildet. Botanische Raritäten wie die Bunte Schwertlilie, das Helmknabenkraut oder die Kuhschelle nutzen diese kargen Standorte. Insgesamt konnten in den beiden Nationalparks im Thayatal bisher fast 1.300 Pflanzenarten bestimmt werden. Im Vergleich dazu: in ganz Österreich gibt es deren 2.950.

Die mächtigsten und ältesten Buchen sucht sich der Schwarzstorch für seine Horste aus. Im Nationalpark brüten jedes Jahr rund vier bis sechs Paare dieses wohl scheuesten Bewohners. Die Graureiher leben das ganze Jahr über im Schutz des abgeschiedenen Tales. Der Fischotter erobert seine angestammte Heimat zurück. Im Tal an der Grenze findet man jetzt wieder häufiger Spuren dieses geschickten Jägers. Auf den intensiv sonnenbestrahlten Trockenrasenflächen fühlen sich die Äskulapnatter, die Smaragdeidechse und der Siebenschläfer zuhause. Diese besonders seltenen Silikattrockenrasen sind noch dazu Nahrung für die Raupen vieler anspruchsvoller ausgefallener Schmetterlingsarten, wie für den Apollofalter.

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